Elisabeth und ich kennen uns schon eine Weile durch unsere Hilfsorganisation, die United World Organisation e.V. (www.u-wo.org). Gegründet hatte diese ein Kommilitone und Freund von mir, Rostyslav Bome. Sie war bereits Mitglied, ich hatte Ideen, aber irgendwie kamen wir nicht so ganz zueinander und man verlor sich aus den Augen.
Mit dem Beginn des Überfalls auf die Ukraine kam der Kontakt schnell wieder zu Stande, denn Rosti war in der Ukraine und wir sorgten uns sehr um ihn. Die UWO lag durch Corona auf Eis, also musste sie schnell wieder aus der Versenkung emporsteigen. Wir taten uns also mit anderen zusammen, Signe, Irina, Bea, Steffi, Martin... und organisierten im Nu die ersten Hilfstransporte. Doch ich war durch meinen Beruf zeitlich zu eingeschränkt.
Elisabeth und ich - das Dream Team!
Nachdem die Zusammenarbeit zwischen Elisabeth und mir unglaublich harmonierte, kam irgendwann der Gedanke, zusammen ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Elisabeth brachte bereits jahrelange Erfahrung in der Texterbranche und in Sachen SEO mit und da ich sehr schnell bin im Erlernen neuer Fähigkeiten, war die Idee der WortARTisten geboren. Darüber hinaus konnte ich schon immer sehr gute Texte schreiben.
Hierbei kann ich auf die Erfahrungen im Buchhandel ebenso zurückgreifen wie auf die Arbeit mit Texten während meiner Schauspielausbildung. Elisabeth und ich ergänzen uns perfekt. Sie bringt mir immer neue technische Tricks und Kniffs bei, ich hauche den Texten Leben und das gewisse Etwas ein. Wichtig bei den Texten ist nämlich, da sind wir uns einig, nicht nur der SEO-Aspekt, sondern auch, dass der Text zum Kunden und wiederum dessen Kunden passt.
Mein Umfeld war doch etwas überrascht, als ich von jetzt auf gleich meine Entscheidung kundtat, mich beruflich doch recht drastisch zu verändern. Aber es war an der Zeit. Und ein kleiner Zufall half mir, mich recht schnell dazu durchzuringen, mein Leben auf den Kopf zu stellen.
Die Eingebung
Ich saß gerade bei der Arbeit im Buchladen, als ein Kunde das Geschäft betrat. Es entwickelte sich zunächst nur ein kleiner Small Talk, der jedoch immer wieder vom Klingeln seines Handys überschattet wurde. Ich merkte scherzhaft an, dass er wohl sehr wichtig sei.
Er sei bereits pensioniert, entgegnete er. Jedoch kämen noch immer Fragen seiner damaligen Kollegen. Und dann plauderte er weiter, erzählte mir, dass er recht spät in seinen letzten Beruf gewechselt sei. Dass er sich davor nicht wohl gefühlt habe mit seinem Leben. Und dass man, wenn sich eine Chance ergibt, diese nicht verstreichen lassen solle. Alles Dinge, die wir schon mal gehört haben.
Aber in diesem Moment, vielleicht war es seine beeindruckende Lebensgeschichte, vielleicht sein Tonfall oder seine Stimme, wusste ich, dass ich gerade jetzt in dieser Situation bin, dass ich genau an diesem Punkt bin, mich zu entscheiden. Und das tat ich.
Die Entscheidung
Der Kunde verließ den Laden, ich griff zum Telefon. Elisabeth ging gleich ran. "Was meinst du?" sagte ich, "Können wir in deiner Branche zusammenarbeiten?" "Das hatte ich mir auch schon überlegt, wusste aber nicht, wie ich dich fragen soll!" war Elisabeths überraschende Antwort.
Das war mir dann Zeichen genug. Am selben Tag schrieb ich meine Kündigung und wir wagten uns in das Abenteuer, die WortARTisten aufzubauen. Und bislang haben wir es nicht bereut. Der Erfolg stellt sich mehr und mehr ein, vielleicht sogar noch mehr, als wir anfangs dachten. Wir sind gerade am Anfang unseres Weges, aber wir wissen, wir haben alles richtig gemacht!
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